Tattoo und Piercing Studio AESTHETIC ART in München

Die aktuellen Piercing Trends

Schlicht oder außergewöhnlich? Diese Piercings sind 2019 gefragt

Ob Ohr, Nase oder Mund: Schmuckstücke kommen nie aus der Mode! Und auch wenn ihr euch hinsichtlich Piercings nicht ausschließlich nach aktuellen Trends richten solltet, so geben sie doch reichlich Inspiration für den nächsten Körperschmuck. Wir haben euch die beliebtesten Piercings einmal zusammengestellt:

Schmucke Ohren: Curated Ear

Welche Piercings sind Trend im Jahr 2019?Ein Trend vorneweg: Das sogenannte Curated Ear ist kein einzelnes Piercing. Vielmehr werden unterschiedliche Piercings durch Ohrläppchen sowie Ohrmuschel gestochen, die zusammen ein stimmiges Gesamtbild ergeben.

Mit Hilfe verschiedener Stecker oder Ringe bekommt das ganze Ohr somit einen einzigartigen, modernen oder auch zarten, eleganten Ausdruck verliehen. Der Kreativität sind keine Grenzen gesetzt!

„Curated“, zu deutsch „kuratiert“, meint bei diesem Trend zudem, dass die Piercings individuell und passend zur Ohrform sowie zum gesamten Erscheinungsbild positioniert werden. Beim Curated Ear sollte also nicht einfach wahllos darauf los gestochen werden. Jedes Ohr ist einzigartig: Lasst euch professionell von eurem Piercer des Vertrauens beraten. Und auch bei der Wahl des Schmucks steht Individualität im Vordergrund. Ob Gold oder Silber, ob Steinchen oder Stecknadel: achtet unbedingt auf Qualität. Denn Trend hin oder her: mit Entzündung oder Allergie kommt kein Curated Ear dieser Welt zum Ausdruck!

Piercing Trends am Ohr: High Lobes, Snug, Orbital Conch

Wir bleiben beim Ohr: Angesichts seiner Form bietet das Ohr vielfältige Flächen für Piercings. Die Ohrmuschel besteht aus einem eingerollten Rand (Helix) und einer inneren Falte (Anthelix). Die Anthelix rahmt wiederum die eigentliche Ohrmuschel (Concha) ein. Durch einen Ausläufer der Helix wird die Ohrmuschel wiederum in einen oberen und einen unteren Teil getrennt: Im unteren Teil befindet sich der Ohrdeckel (Tragus) – gegenüber der Antitragus.

Durch den Ohrknorpel: Snug und Orbital Conch

Ein Ring durch die Ohrmuschel ist Trend: das Orbital-Conch-PiercingEin derzeit beliebtes Piercing ist das sogenannte Snug-Piercing. Es wird durch die innere Knorpelfalte, die Anthelix, gestochen, durch die ein Stecker oder Ring führt. Allerdings ist das Snug nicht bei jedem Ohr möglich: Die Anatomie der Anthelix muss ausreichend ausgeprägt sein.

Im Gegensatz zum Snug ist das Orbital Conch in der Regel bei jeder Ohrform möglich: „Orbital“ ist englisch für „kreisförmig“ und beschreibt, dass meist ein Ring getragen wird: Die Einstichstelle liegt in der inneren Ohrmuschel, der Ring schließt somit sowohl Helix als auch Anthelix ein.

Durch das Ohrläppchen: High Lobes

Nicht zuletzt ein Piercing Trend, der durch den weichen Teil des Ohrläppchens führt: Die High Lobes befinden sich, wie der Name schon sagt, nur ein kleines bisschen höher als die klassischen Lobe Piercings. Damit lassen sie sich allerdings gut mit diesen kombinieren: Die High Lobes geben deinem Ohrläppchen etwa durch kleine, elegante Stecker einen ganz außergewöhnlichen Touch.

Piercingarten am Ohr gibt es viele! Neben den High Lobes dem Snug und dem Orbital Conch sind nach wie vor das Helix, Tragus, Anti Tragus sowie das Industrial oder Daith Piercing gefragt. Wenn du dir nicht sicher bist, welches Piercing zu deiner Ohrform passt, dann lass dich am besten in einem Piercing-Studio beraten!

Aber bitte dezent: Trend „Septum-Piercing“

Nach wie vor ein Piercing Trend: Das Septum-PiercingDas Septum-Piercing ist kein neuer Trend: Der Nasenring reicht bis in die Antike zurück und ist weltweit in verschiedenen Kulturen bekannt, darunter bei den afrikanischen Turkana, in Indien oder bei den Azteken. Je nach Tradition werden unterschiedlichste, teils übergroße und schwere Schmuckstücke eingesetzt.

Hierzulande ist das Septum derzeit in der dezenten Variante beliebt: filigrane Ringe und hufeisenförmige Barbells, die flexibel nach oben geklappt werden können und damit verschwinden, liegen im Trend.

Als „Septum“ wird die Nasenscheidewand bezeichnet. Und genau durch diese wird das Piercing gestochen – meist unterhalb des Nasenscheidewandknorpels durch das weichere Bindegewebe. Es kann jedoch auch durch den Knorpel verlaufen: in diesem Fall ist das Stechen in der Regel schmerzhafter. Septum-Piercings sind bei fast allen Menschen möglich. Es empfiehlt sich jedoch, einen erfahrenen Piercer aufzusuchen, weil dieser mit Sicherheit sagen kann, ob das Piercing zur Nase passt, bzw. die Nasenscheidewand gerade verläuft.

Smiley: das Piercing am Lippenbändchen

Bitte lächeln! Der Piercing-Trend, der sich nur zeigt, wenn jemand lächelt oder lacht: Das Smiley-Piercing befindet sich im Lippenbändchen, auch Frenulum genannt. Es befindet sich zwischen Zahnfleisch und Oberlippe: dort kann ein Schmuckring oder ein Barbell befestigt werden. Für das Lippenbändchen gibt es spezielle Ball-Closure-Ringe mit abgeflachten Kugeln, um die Zähne und Zahnfleisch zu schonen. Darüber hinaus sollte der Ring nicht zu groß gewählt werden und nicht zu sehr verziert sein, damit keine Zahnschäden entstehen.

Kleine Flesh-Tunnel-Piercings

Momentan im Piercing Trend: Kleine Flesh TunnelNach wie vor Trend: gedehnte Ohrlöcher, sogenannte Flesh-Tunnel, sind schon seit Jahren beliebt. Wie auch beim Septum wird nun aber auf Extreme verzichtet.

Wer vorhat, seine Ohrlöcher zu weiten, der muss seine Ohren nicht überstrapazieren und trägt Tunnel bis etwa 20 Millimeter Durchmesser.

Dabei gibt es die Plugs in verschiedensten Formen und Farben: von schlicht bis schillernd. Kleine Flesh-Tunnel-Piercings können dein Ohr zu einem speziellen Hingucker machen!

Wenn du dir noch nicht sicher bist…

Piercings sollten nicht einzig und allein nach Trends gestochen werden. Wenn du noch unsicher bist, ob ein Piercing auch wirklich zu dir passt, dann probiere doch zuvor ein Fake-Piercing! Die gibt es mittlerweile zum Klemmen, Klippen oder magnetisch Befestigen für fast alle Körperstellen – insbesondere Ohr und Nase. Und beim Herumexperimentieren noch Fragen aufkommen: Lass dich zunächst in einem Piercing-Studio professionell beraten. Profis wissen, welche Piercings bei wem am besten zur Geltung kommen!

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