Tattoo-Nach­behandlung

Bei einer Tätowierung wird mit speziellen Nadeln das Traum-Motiv auf die gewünschte Stelle des Körpers aufgetragen. Der Prozess der Tattoo-Nachbehandlung verläuft in der Regel nicht ohne Schmerzen, auch wenn sie erträglich sind und sich definitiv lohnen – versprochen!

Doch kommt der Schmerz nicht von ungefähr – schließlich wird beim Tattoostechen Farbe im wahrsten Sinne des Wortes in die Haut gestochen. Bedeutet: eine Verletzung der Haut wird herbeigeführt. Jede Hautverletzung birgt die Gefahr einer Infektion, bis der Körper wieder eine schützende Schicht um die Wunde gelegt hat.

Uns liegt deine Gesundheit am Herzen. Außerdem möchten wir, dass du von Anfang an Freude an deinem Tattoo hast. Deshalb nutzen wir eine spezielle, mit Pflegestoffen angereicherte, Folie. Sie verbleibt drei Tage lang auf der tätowierten Stelle, schützt sie und unterstützt die Heilung. Dank ihrer hauchdünnen und transparenten Beschaffenheit kannst du dein neues Tattoo sofort herzeigen.

Dennoch solltest du nach dem Tattoostechen auf einige Dinge achten.

Die richtige Pflege
– was bei der Tattoo-Nachbehandlung wichtig ist

Nach dem Stechen des Tattoos wird das Motiv vom Tätowierer mit einer pflegenden Schutzfolie umhüllt, sodass kein Dreck an die lädierte Stelle gelangt und die Heilung schneller vonstatten geht. Es ist absolut nachvollziehbar, dass man direkt nach dem Tätowieren sein neues Kunstwerk auch zur Schau stellen möchte. Aber dennoch: bitte entferne erst nach drei Tagen die Folie.

Daraufhin solltest du das Tattoo mit klarem Wasser abwaschen. Zusätze wie Seife sollten vermieden werden. Anschließend ist die Tätowierung konsequent mit Vaseline oder Bepanthen dünn einzucremen.

“Konsequent eincremen” – was heißt das?

Da jeder Mensch individuell ist und somit jeder Hauttyp verschieden, kann keine genaue Angabe darüber gemacht werden, wie oft du deine Tätowierung eincremen solltest. Das heißt, je nach Hauttyp – ob trockene oder fettige Haut – ist das Tattoo ca. drei bis sechs Mal täglich mit Creme zu behandeln.

Was heißt “dünn eincremen”?

Wird das Tattoo zu wenig eingecremt, trocknet die Haut schnell aus und reißt. Dies kann zu Farbverlust führen und zudem Narbenbildung nach sich ziehen. Wird zu dick eingecremt, quillt die Haut auf, was ebenfalls dazu führt, dass Farbe verloren geht. Eine Abheilung wird dadurch verzögert und damit natürlich auch das Infektionsrisiko erhöht.

Gleichmäßig, regelmäßig, aber in Maßen – diese Devise sollte in puncto Eincremen gelten.

Wie lange muss ich eincremen?

Die Zeitspanne, in der nach der Tätowierung das Tattoo eingecremt werden sollte, hängt vom Verlauf der Heilung ab. Zuerst bildet sich in der Regel eine leichte Kruste, die sich von alleine löst. Danach sieht die Haut runzlig und faltig aus, da die Hautschichten sich noch nicht komplett regeneriert haben. In dieser Zeit sollte man die Körperstelle auf jeden Fall regelmäßig eincremen.

Sobald die Haut wieder glatt ist, kann mit dem Eincremen aufgehört werden. Normalerweise dauert die Abheilung ca. zwei bis vier Wochen.

Druck am Tattoo unbedingt vermeiden

Bitte achte darauf, dass die Haut an der Stelle, an der das Tattoo ist, nicht zusammengepresst oder abgeschnürt wird. Dies kann leicht durch Hosen, BHs oder Socken geschehen.

Während des Heilungsprozesses fängt die betroffene Haut oft an zu jucken. Keine Sorge, das ist vollkommen normal. Es darf nur auf gar keinen Fall gekratzt werden! Farbverlust und Narbenbildung können die Folge sein. Auch sollten unbedingt Tierhaare oder Wollfasern vom frischen Tattoo ferngehalten werden.

Cover-Up-Tattoo

Vorurteile bei der Tattoo-Pflege

Du weißt jetzt, wie du dich nach dem Tattoostechen verhalten solltest. Wenn du noch Fragen hast, kannst du uns aber auch jederzeit kontaktieren. Nur verfalle bitte nicht den vielen Mythen, die rund um die Tattoo-Pflege im Umlauf sind.

Es gibt zahlreiche falsche Annahmen, wie man sich mit einem neuen Tattoo verhalten sollte. Wir listen hier zwei weit verbreitete Fehlinformationen auf.

Wasser tut nur in Maßen gut?

Es besteht leider immer noch das Gerücht, dass man sich mit einem neuen Tattoo nicht duschen darf. Tu das bitte deinen Mitmenschen nicht an!

Selbstverständlich kannst du duschen; achte nur darauf, pH-neutrale und parfümfreie Seife zu verwenden. Lediglich von einem längeren Vollbad (d.h. länger als 15 Minuten) ist abzuraten, denn das weicht die Haut zu sehr auf.

Sonnenbaden ist tabu?

Noch ein Vorurteil ist, dass ein ausgiebiges Bad in der Sonne schädlich ist. Selbstverständlich musst du ab jetzt kein Schattendasein führen. Das frische Tattoo sollte nur nicht exzessiv “gebraten” werden. Das heißt: beim Sonnenbaden einfach das Tattoo mit einem kleinen Handtuch abdecken, sobald es zu viel wird.

Tattoo Komplikationen?AESTHETIC ART in München hilft!

Wenn du Probleme oder Fragen bezüglich des Tattoos oder der Tattoo-Pflege hast, dann wende dich bitte jederzeit an uns. Dein Team vom Piercing- und Tattoo-Studio AESTHETIC ART begleitet dich vom Stechen über die Heilung und Kontrolle bis zur Nachbehandlung.
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